Polizeiminister Jägers Knüppler schlagen zu

Während des Playoff-Hinspiels zur Champions League zwischen Schalke 04 und PAOK Saloniki am Mittwoch, 22. August, stürmte in der zweiten Halbzeit eine Hundertschaft Polizisten die Nordkurve von Schalke 04. Dabei wurden Tränengas und Schlagstöcke eingesetzt. Die Polizei kam den Block herunter und hat alles und jeden, der im Weg stand, geknüppelt oder vollgesprüht. Selbst zwei Sanitäter wurden verletzt, und eine Frau kam auf die Intensivstation. Kinder wurden blutig geschlagen. 85 Leute mussten behandelt werden. Mit dem Pfefferspray wurden bei 30 Personen Augenverletzungen verursacht. 

In der Nordkurve hatten Schalker Fans ein Banner des 'Komiti Skopje', einer Gruppierung des Klubs Vardar Skopje, gezeigt. Die Fans beider Klubs sind miteinander befreundet. Die Saloniki-Griechen hatten mit einem Platzsturm gedroht, sollte das Banner nicht verschwinden. Sie drohten mit einem Angriff auf das Schalker Fanlager. So sollte ein Spielabbruch provoziert werden. Das Banner zeigte die "Sonne von Vergina", ein Symbol, das bei Ausgrabungen gefunden wurde und das Griechenland für sich beansprucht. Seit 1995 hat Mazedonien eine veränderte Flagge. Im Stadion wurde die alte Flagge gezeigt.

Schalke 04 schrieb hierzu: "Ein Polizeieinsatz mit Gummiknüppeln und Pfefferspray war der dramatische Höhepunkt eines Abends gegenseitiger Provokationen beider Fanlager. Die letzte und gravierendste Eskalationsstufe [die Knüppelei der Polizei] war jedoch in keiner Weise gerechtfertigt. Im Gästeblock wurden zuvor Böller sowie Pyrotechnik gezündet und zudem zahlreiche Transparente mit provokanten Botschaften gezeigt."   

Allein das Zeigen der Sonnen-Fahne erfülle schon den Tatbestand der Volksverhetzung (§130 StGB), ließ die Polizei verlautbaren. Mit diesem für jede Gelegenheit brauchbaren - weil beliebig auslegbaren - Knüppelparagraphen kriminalisieren die BDR-Organe schon seit langem jede missliebige Meinung. Schalkes Geschäftsführer Peter Peters , den das wenig störte, solange der Knüppelparagraph nur gegen andere zur Anwendung kam, entrüstete sich jetzt sehr, als urplötzlich seine eigenen Fans ins Visier der staatlichen Organe gerieten und als Volksverhetzer zusammengeschlagen wurden. Dürfe man denn eine legale Fahne nicht mehr zeigen, ohne zusammengeschlagen zu werden? - so greinte er.

Kommentare: 

Dass jetzt schon eigene Landsleute von der Polizei zusammengeschlagen werden, weil sogenannte Gästefans sich angeblich durch irgendwelche Dinge provoziert fühlen, ist mies, schäbig, unterste Schublade - und macht Angst. Deutschland, quo vadis???   

Die Polizeiführungen sind zum größten Teil im System entsprechend sozialisierte, karriere-ortientierte Apparatschiks, die zu diesem Zweck stets willfährig den politischen Vorgaben folgen. In diesem Fall die übliche rot-grüne Xenophilie: d. h. alles Fremde/Ausländische ist erst einmal höherwertig. Man könnte sonst in den Verdacht kommen, na was wohl? Richtig!!! Fremdenfeindlich zu sein! Alles klar?!

Ganz Europa lacht über Deutschland, jeder Ausländer in Deutschland hat mehr Macht, als wir fleißigen Steuerzahler!!! Liebe Ausländer, kommt nach Deutschland, hier seid Ihr der König!!! Duisburg-Rheinhausen, Mannheim, Rastatt, Cologne, Hamburg und, und, und, wie soll 'dat' weitergehen.......

Deutschland, ein Rechtsstaat, ich lach mich kaputt, da lässt ein irregeleiteter Innenminister als oberster Dienstherr seine vermummte Schlägertruppe auf friedliche Fußballfans los, und die Polizei Gelsenkirchen lügt bei der Pk, dass sich die Balken biegen; Duisburg lässt grüßen, oder die ach so Liebe hat ja alles wieder richtig gemacht, und die Medien tun auch so halbgar, der Polizei wird geglaubt. Man muss erst 58 Jahre alt werden, um richtig zu erkennen, was in diesen Land los ist: ,verlogene POLITIKER und POLIZEI, die sich ihr RECHT heraus nehmen, wie sie es gerade für richtig halten. Noch was zu unsern Innenminister NRW, der wurde schon von eigenen Parteigenossen verurteilt auf Grund der Vorkommnisse in Dortmund, aber jetzt auf Schalke, das setzt allem die Krone auf. Eine Horde schlagender und Pfefferspray sprühender Schläger des Innenministers NRW.

Hoffentlich wird gegen die Einsatzleitung der Polizei, die Führer der Hundertschaften und jeden beteiligten Polizisten ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und nicht eingestellt, Anklage erhoben, Verfahren durch Gerichte auch mal eröffnet, Urteile gesprochen, Disziplinarverfahren eingeleitet. Und die unsäglichen Schläger und deren Leiter aus dem Polizeidienst entfernt. Ihr seid eine Schande für das Ansehen der Polizei! Schämt euch!

Soweit ist es schon gekommen, die Polizei lässt sich von Schlägern erpressen. Armes, sehr armes Deutschland! PS: Der Einsatzleiter hat wohl während der Rechtskundestunden auf seinem Parteibuch geschlafen.

Eine totale Rechtsunsicherheit mit beliebig auszulegenden Gummiparagraphen sind die herausstechendsten Merkmale "unseres freiesten Staates der deutschen Geschichte". Bis jetzt war als allgemein bekannt vorauszusetzen, dass bei uns das Zeigen der deutschen Sonnenrad-Fahne (und evtl. noch die der finnischen Armee) in allen seinen Variationen "verboten" war - dass aber nun auch antike Sonnensymbole aus dem Mittelmeerraum per se den "Straftatbestand der Volksverhetzung" erfuellen sollen, hoert sich doch etwas nach einem "feuchten Demokratentraum" an.

Ich begleitete eine Freundin, die zwei Karten für die Nordkurve geschenkt bekam und nicht alleine gehen und somit eine Karte verfallen lassen wollte. Ich denke also nicht, dass es hier die Richtigen getroffen hat, wenn ich heute mit einer Gehirnerschütterung krankgeschrieben bin! Des weiteren wurden auch Kinder und Sanitäter von der Polizei angegriffen! Beim Verlassen des Blocks habe ich ein blutendes und weinendes Kind gesehen, das von der Polizei verknüppelt wurde. Die Polizei hat sich also tatsächlich nur gewehrt? Gegen kleine Kinder?

So, so .. "Volksverhetzung". Es wird immer deutlicher, dass wir hier in der "BRD" von Tag zu Tag den Weg der Demokratie und der Meinungsfreiheit verlassen. Das spürt man also jetzt sogar schon bei solchen gesellschaftlichen Ereignissen wie bei einem Fußballspiel immer deutlicher!

Es wird Zeit, dass Landesinnenminister Jäger (SPD), sich zu diesem Einsatz äußert, denn genau dieser Herr ist oberster Vorgesetzter der Polizei in NRW! Ansonsten ist Herr Jäger mit flotten Sprüchen und teilweise komischen Kommentaren sehr schnell zur Stelle. In dieser schwerwiegenden Schalker Fußballsache ist der Herr Minister offensichtlich "abgetaucht".

Hoffentlich landet dieser Fall im Nachhinein vor Gericht. Ein Gericht möge feststellen, ob die Fahne von Mazedonien mitgebracht werden darf oder nicht. Sollte das Gericht zu dem Schluss kommen, dass es keine rechtliche Grundlage für ein Verbot der Fahne gibt (wovon ich ausgehe), gibt es auch keine rechtliche Grundlage für die Prügelattacke der Polizei. Das muss Konsequenzen für den Einsatzleiter und jeden einzelnen Beamten haben.

Ich war im Stadion und konnte das Geschehen in der Nordkurve gut beobachten. Wir waren entsetzt! Die Polizei kesselte Menschen ein, sprühte extrem mit Pfefferspray, schlug mit den Knüppeln zu, ließ keine Sanitäter zu den Verletzten. Sowas habe ich noch nie gesehen. Und das wegen einer mazedonischen Fahne ? Welcher Polizist hat sowas angeordnet? Sie sollten sich schämen!

Wenn Innenminister Jäger so etwas gutheißt, hat er in Duisburg ein schweres politisches Problem. Dann wird sich die Arbeiterschaft, und dazu zähle ich die Leute von Schalke zu hundert Prozent, endgültig von diesem autoritären SPD-Gehabe verabschieden.

Es ist schon fast unerträglich: Nicht nur hier zu diesem Thema, sondern in fast allen Foren wird immer einhellig auf unsere Bananenrepublik geschimpft. Trotzdem, Ihr werdet's sehen und hören, ich verwette darauf meinen Kopf und auch den meiner Angehörigen, werden im Herbst fast zur Gänze genau die wieder gewählt, welche genau diese Bananenrepublik nicht nur repräsentieren, sondern auch stützen. Was soll das also alles ??? 
ABCD

Die Partie endete übrigens 1:1. Das Playoff-Rückspiel zum Erreichen der Gruppenphase der Champions League findet am kommenden Dienstag (27. August 2013) in Saloniki statt. 

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