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Montag, 18. März 2013

Franz Fischer 

* 19. März 1877 in Freiburg im Breisgau
† 1. Dezember 1947 in München

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Deutscher Chemiker. 

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Mit Hans Tropsch entwickelte er 1925 die Fischer-Tropsch-Synthese zur künstlichen Herstellung von Treibstoffen.

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Fischer entstammte einer kaufmännischen Familie, zeigte aber keine Neigung zum väterlichem Beruf, dagegen ein frühes Interesse für die Naturwissenschaften. Schon als Schüler besaß er ein kleines Hauslaboratorium. Seine Studienjahre waren von zielstrebiger Arbeit erfüllt. So bemühte er sich, in seiner einjährigen Militärzeit, Vorlesungen über Physik an der Universität zu besuchen. Später wechselte er die Hochschulen, um den besten Weg zu finden. Im WS 1896/97 und SS 1897 war er in Freiburg immatrikuliert, die nächsten beiden Semester an der Universität München. Im Januar 1899 ging Fischer nach Gießen, um seine Promotionsarbeit in der Elektrochemie unter Professor Karl Elbs vorzubereiten. Er erledigte seine Dissertation in wenigen Monaten. Im August 1900 besuchte Fischer ein Praktikums in Leipzig, und während des WS 1900/01 arbeitete er als unbezahlter Assistent über die Elektrochemie der Schmelzen im chemischen Institut von Emil Fischer zu Berlin. 
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Seine berufliche Tätigkeit begann Fischer in einer Freiburger Fabrik, wechselte aber bald an die dortige Universität. Obwohl er sich erfolgreich habilitierte, waren die Forschungsmöglichkeiten nicht befriedigend. Deshalb kehrte er im Herbst 1904 nach Berlin zurück, wo er sich habilitierte. 1908 wurde Fischer zum Professor und 1909 zum Vorsteher der Abteilung ernannt. Seine damaligen Arbeiten bezogen sich auf anorganische thermische Reaktionen, insbesondere unter Druck. Im Frühjahr 1911 erfolgte seine Berufung als ordentlicher Professor für Elektrochemie an die TH Berlin-Charlottenburg. 
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Nachdem Emil Fischer die Regierungsentscheidung zur Errichtung des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Kohlenforschung im Ruhrgebiet bewirkt hatte, bot er Franz Fischer den Direktorposten an. Das Institut wurde nach Fischers Plan gebaut und eingerichtet. Die Einweihung des Instituts fiel auf den 27. Juli 1914. Wenige Tage später musste Fischer als Landwehr-Offizier bei seinem Regiment einrücken, zuerst nach Königsberg, dann nach Polen. Im Oktober 1914 wurde er beauftragt, das Institut weiterzuführen und vor allem die Schmieröl-, Treiböl- und Benzingewinnung aus Kohle zu fördern. 
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Nach dem Krieg konnten Fischer und seine Mitarbeiter Versuche über Treibstoffsynthesen auf lange Sicht beginnen. 1925 meldeten Fischer und sein Abteilungsleiter Dr. Hans Tropsch
ein Verfahren zur Herstellung flüssiger Kohlenwasserstoffe aus den Gasen Kohlenmonoxid und Wasserstoff mit Hilfe von eisenhaltigen Katalysatoren bei Drücken von 100 bis 150 bar zum Patent an. Die hierbei synthetisierten Kohlenwasserstoffe bestehen hauptsächlich aus flüssigen Paraffinölen. Als Nebenprodukte erhält man noch Olefine, Alkohole und feste Paraffine.
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Die benötigte Gasmischung aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff, das sogenannte Synthesegas, lässt sich aus Koks oder Kohle durch Umsetzung mit Wasserdampf und Sauerstoff bei Temperaturen oberhalb von 900 Grad Celsius in der Kohlevergasung erzeugen. Kohlevergasung und die von Fischer und Tropsch entdeckte Kohlenwasserstoffsynthese bilden zusammen eine zweistufige Reaktionsfolge, mit der man den festen Brennstoff Kohle in flüssige Treibstoffe wie Dieselkraftstoff und Benzin umwandeln kann.
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Die Umsetzung der Fischer-Tropsch-Synthese
im Industriemaßstab erfolgte ab 1935 bei der Ruhrchemie in Oberhausen . Anfang der 1940-er Jahre wurden in neun deutschen Produktionsanlagen insgesamt etwa 600.000 Tonnen flüssige Kohlenwasserstoffe pro Jahr aus Kohle nach dem Mülheimer Verfahren hergestellt. In Lizenz der Ruhrchemie waren weitere vier Anlagen in Japan sowie je ein Werk in Frankreich und in der Mandschurei in Betrieb. Nach dem zweiten Weltkrieg hat die Konkurrenz des Erdöls das Synthesebenzin aus Kohle unrentabel werden lassen.
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1943 wurde Fischer pensioniert und zog nach München um, wo er vier Jahre später starb. Fischers Name ist durch sein Verfahren verewigt. Im Mai 1933 trat er der NDSAP bei

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