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Freitag, 3. Januar 2014

Johann Baptist Zimmermann   

* 3. Januar 1680 in Gaispoint bei Wessobrunn
† 2. März 1758 in München

 

Deutscher Maler und Stuckateur.

 

Zimmermanns Vater war selbst Meister des Maurer- und Stuckateurshandwerks. Die erste handwerkliche Ausbildung erfuhr Zimmermann bereits an seinem Geburtsort. In Augsburg bildete er sich dann künstlerisch weiter. Im März 1705 heiratete er und ließ sich 1707 iin Miesbach nieder, wo auch seine fünf Kinder geboren wurden, darunter seine Söhne und engen Mitarbeiter Johann Joseph und Franz Michael. Zimmermann machte zuerst als Stuckateur auf sich aufmerksam, bevor er aufgrund seiner Talente auch große Aufträge für die gesamte Dekoration von Kirchen und Prunksälen erhielt. In Miesbach bekam er seine ersten Aufträge, die er in großartiger Weise ausführte. Später wurden bei wichtigen Ausschmückungen von Kirchen vor allem auch seine Schüler im Miesbacher Land als Künstler ausgewählt, da sie für hohe Qualität bürgten. So gehören heute die Kirchen von Weyarn, Neukirchen, Wilparting und Schliersee zu den bestausgeschmücktesten zwischen München und dem Wendelstein.

Da sein erster Gönner, der Graf von Maxlrain
, hoch verschuldet war, musste Zimmermann allerdings nach einigen Jahren nach Andechs und Schäftlarn weiterziehen, um sich und seine Familie ernähren zu können. 1715 zog er in die fürstbischöfliche Residenzstadt Freising um, von der aus er hauptsächlich für das Kloster Ottobeuren tätig war. Mit der Stuckierung des Treppenhauses von Schloss Schleißheim erhielt er seinen ersten Auftrag für den Münchner Hof. Um 1720 zog er dorthin, wurde 1729 zum Hofstuckateur ernannt und avancierte außerdem zum bevorzugten Stuckateur des bayerischen Adels. Zimmermann starb in München im Alter von 78 Jahren 

Zimmermann gehörte als Freskenmaler und Stuckateur zu den berühmtesten europäischen Rokokokünstlern. Wie sein jüngerer Bruder Dominikus
, mit dem er häufig zusammenarbeitete, wird Zimmermann der Wessobrunner Schule zugerechnet. Als begehrter Hofstuckateur gab es in Bayern kaum ein bedeutendes Bauvorhaben, das ohne seine Mitwirkung entstand. Neben den Fresken in Weyarn und Schliersee hinterließ er der Kunstwelt Werke, die wie die Wieskirche bei Steingaden zum von der UNESCO geschützten Weltkulturerbe gehören. Vor allem aber hinterließ er auch eine Schar von Schülern und Künstlern, die sich von seinen Arbeiten inspirieren ließen.
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