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Freitag, 10. Januar 2014

Annette von Droste-Hülshoff

* 10. Januar 1797 auf Burg Hülshoff bei Münster  
† 24. Mai 1848 auf der Burg Meersburg in Meersburg 

Deutsche Dichterin.

 

Anette wurde auf Schloss Hülshoff, einer alten Wasserburg, bei Münster als Tochter in einem alten katholischen Adelsgeschlecht geboren. Der Vater, Clemens August Freiherr von Droste-Hülshoff , war Gutsbesitzer. In ihrer Kindheit erhielt sie Privatunterricht, in Fächern, die für Mädchen ihrer Zeit durchaus unüblich waren. Sie galt als musikalisch und sprachlich begabt.  

Mit 23 Jahren verliebte sie sich in zwei miteinander befreundete Studenten, die sie im Haus ihrer Verwandtschaft kennen lernte. Es endete mit dem Bruch zu beiden Männern und mit dem Verlust der Zwanglosigkeit innerhalb der Familie. In diesen Jahren schrieb sie den ersten Teil des Gedichtszyklus "Geistliches Jahr".  

Annettes Eltern waren offen für Musik, ihr Vater war selbst passionierter Violinist. Die Kinder der Familie wurden oft in Konzert- und Musiktheaterveranstaltungen mitgenommen. Annettes Onkel war Komponist und Freund Joseph Haydns . Ab 1809 erhielt Annette Klavierunterricht. 1820 gab Annette ihr erstes öffentliches Konzert. Später erhielt sie auch Gesangsunterricht und begann ab 1821 zu komponieren. 1836 bearbeitete sie beispielsweise rund 74 Lieder für Singstimme und Klavier. Annette spielte ihre eigenen Werke nie öffentlich. Erst 1877 kam ihr Wirken als Komponistin aus ihrem Nachlass ans Licht.

 

Nach dem Tod des Vaters 1826 zog die Mutter gemeinsam mit ihren Töchtern nach Münster. Sie lebten dort in relativer Zurückgezogenheit. In dieser Zeit entstanden viele von Annettes Werken: Erzählende Prosa, Dramenfragmente, Versepen sowie Romane. 1838 erschien ihr erster Gedichtband. In einem literarischen Kreis lernte sie Levin Schücking kennen. Dieser erkannte ihre Begabung und unterstützte sie. Auf sein Bestreben hin wurde die "Judenbuche" veröffentlicht. 

Bedeutend für ihr literarisches Wirken waren Annettes Reisen an den Bodensee, wo sie zunächst zusammen mit der Mutter ihre Schwester Jenny besuchte, die den Freiherrn Joseph von Laßberg
geheiratet hatte, der sich mit mittelalterlicher Literatur beschäftigte. Ab 1841 wohnte sie vorwiegend bei bei ihren Verwandten auf Schloss Meersburg am Bodensee. Schücking wurde durch Annette von Droste-Hülshoffs Vermittlung 1841 auf Schloss Meersburg Bibliothekar. Insbesondere unter seiner Inspiration entstand in Meersburg ein Großteil ihrer weltlichen Gedichte. 

 

Annette erwarb am 17. November 1843 ein Haus, das Fürstenhäusle , am Stadtrand inmitten der Weinberge in Meersburg. Sie verstarb auf Schloss Meersburg am Bodensee, vermutlich an einer schweren Lungenentzündung. Ihr Grab befindet sich auf dem Meersburger Friedhof. 

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Weitere Infos:  

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Zitate

Was die Schelme nicht stehlen, das verderben die Narren.

Nichts ist kläglicher als Humor in zu engen Schuhen.

Das Glück ist wie ein Brillengestell. Man sucht es, bis man darauf tritt, und dann ist es hinüber.
ABCD

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