Donnerstag, 13. Februar 2014
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Thies Christophersen  

* 27. Januar 1918 in Kiel
† 13. Februar 1997 in Molfsee

Deutscher Landwirt und Schriftsteller.

 

Christophersen war während des Zweiten Weltkrieges von Januar bis Dezember 1944 Sonderführer einer Pflanzenschutzanstalt in Rajsko bei Auschwitz. Tagsüber wurden dort Häftlinge aus dem KL Auschwitz zur Arbeit eingesetzt. Er besuchte während seines Aufenthalts etwa 20 Mal Auschwitz-Birkenau. Nach dem Krieg übernahm er den vom Vater geerbten Bauernhof.

In einer von ihm verfassten, 1974 erschienenen Broschüre mit dem Titel „Die Auschwitzlüge“
bestritt er die Existenz von Gaskammern im KL Auschwitz-Birkenau. Sie wurde seit 1993 von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien in die Liste der jugendgefährdenden Schriften („Index“) aufgenommen und eingezogen. Seit 1979 wurde er durch das Landgericht Flensburg in mehreren Verfahren zu Haftstrafen mit Bewährung verurteilt und floh schließlich nach Dänemark, wo er sich 10 Jahre aufhielt. Er starb am 13. Februar 1997 in Molfsee bei Kiel in der Nähe seiner Familie im Hause eines Freundes, der ihn versteckte, nachdem er infolge von Brandanschlägen auf sein Haus aus Dänemark fliehen musste. 


Weitere Infos:  
 

ABC
Berichte und Zitate

1993 - Thies Christophersen - Die Gedanken sind frei

An Auschwitz Eyewitness Account

Die verheerende Einwirkung der Propaganda macht es den Menschen, auch den Gutgesinnten, schwer, die wirklichen Vorgänge des Zeitgeschehens zu erkennen und zu beurteilen.
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