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Dienstag, 15. April 2013

Johann Friedrich Fasch  
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* 15. April 1688 in Buttelstedt bei Weimar
† 5. Dezember 1758 in Zerbst

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Deutscher Komponist.

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Der Pastorensohn Fasch erhielt seine früheste musikalische Ausbildung als Chorknabe in Suhl. Nach dem Tode des Vaters kam der Zwölfjährige nach Leipzig, um an der Thomasschule bei Johann Kuhnau zu lernen. Schon bald verriet er seine kompositorischen Fähigkeiten. 1708 begann er mit seinem Studium an der Universität Leipzig. Damals gründete er ein 'collegium musicum', das regelmäßige Konzerte gab und ihm eine Plattform für eigene Kompositionen lieferte. Faschs collegium war so erfolgreich, dass man heute in diesem – und nicht in Telemanns Ensemble – den Ahnen des Gewandhausorchesters sieht.
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Im Jahre 1712 unternahm Fasch eine ausgedehnte Studienreise, die ihn zu verschiedenen musikalisch aktiven Höfen Nord- und Mitteldeutschlands führte. Seine erste musikalische Anstellung erhielt Fasch als Organist in Greiz, wo er auch als Direktor der Kirchenmusik fungierte. 1721 nahm er das Amt eines Hofkapellmeisters in Prag an, das er nach nur sechs Monaten wieder aufgab, als man ihm denselben Posten am Hofe zu Zerbst antrug.

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1722 wurde Fasch Hofkapellmeister in Zerbst. Am 18. November 1736 wurde hier sein Sohn Carl Friedrich Christian geboren. Musikalische Anregungen holte sich Fasch in Leipziger und italienischen Musikkreisen. Unter seiner Direktion wurde das Orchester vergrößert, und er konnte sich um eine zunehmende Zahl kirchenmusikalischer Aktivitäten kümmern; dazu kamen Festmusiken bei höfischen Ereignissen und zu vielen Unterhaltungen im Schloss. Fasch schrieb Musik für den Gottesdienst sowie weltliche Instrumentalwerke, darunter Ouvertüren (Suiten), Sinfonien, Partiten und eine Vielzahl kammermusikalischer Stücke für verschiedenste Besetzungen. Bis zum Ende seines Lebens blieb Fasch in Zerbst. Im Alter von 70 Jahren starb er dort.  

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Fasch gilt als ein bedeutender deutscher Instrumentalkomponist der Bachzeit und wurde auch von Johann Sebastian Bach sehr geschätzt. Wegweisend war seine Musik vor allem durch die bevorzugte Bläserbesetzung und die motivisch-thematische Arbeit. Er hinterließ zahlreiche Werke, darunter 86 Ouvertürensuiten, 19 Sinfonien, 20 Orchesterkonzerte, sowie ein Lauten-, 7 Oboen-, 3 Fagott und 17 Violinkonzerte.

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