Sonntag, 24. August 2014

Der Vertrag von Trentschin

wurde am 24. August 1335

auf der Burg Trentschin in der gleichnamigen ungarischen Stadt Trentschin abgeschlossen und am 9. Februar 1339 in Krakau ratifiziert. Vertragsparteien waren der böhmische König Johann von Luxemburg und der polnische König Kasimir der Große Als Vermittler bei den Vertragsverhandlungen wirkte Kasimirs Schwager, der ungarische König Karl I. von Anjou
. 

Johann und sein Sohn Karl, der spätere Kaiser Karl IV. , verzichteten auf den polnischen Königstitel, den sie von den Premysliden ererbt hatten. Dafür verzichtete der Polenkönig auf ewige Zeiten auf alle Ansprüche Polens auf die von den Piasten dominierten schlesischen Territorien. Am 9. Februar 1339 wurde der Vertrag von Trentschin in Krakau ratifiziert. 

 

In dem am 22. November 1348 in der schlesischen Stadt Namslau geschlossenen gleichnamigen Frieden bekräftigten Kasimir und der böhmische König Karl nochmals den Vertrag von Trentschin. Auch Kasimirs Nachfolger Ludwig I. bestätigte 1372 in seiner Eigenschaft als König von Polen die Trentschiner Verzichtserklärung in vollem Umfang. Die mit dem Vertrag festgelegte schlesisch-polnische Grenze blieb bis 1945 weitgehend bestehen.


Nach dem Tode König Ludwigs II.
1526 fiel mit Böhmen und Ungarn auch Schlesien an die Habsburger. Die Habsburgerin Maria Theresia trat dann 1742 als Ergebnis der Schlesischen Kriege den größten Teil Schlesiens an Preußen ab.     

 

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