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Montag, 13. Januar 2014

Uraufführung von Friedrich Schillers Drama 'Die Räuber' 

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* 13. Januar 1782 

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am Nationaltheater in Mannheim unter der Regie von Wolfgang Heribert von Dalberg . Der Hauptdarsteller war August Wilhelm Iffland . 

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"Die Räuber" ist der Titel des ersten veröffentlichten Dramas von Friedrich Schiller. Das Werk, das zunächst nicht als Bühnenstück, sondern als Lesedrama gedacht war, entstand zur Zeit des Sturm und Drang , wurde 1781 zunächst anonym veröffentlicht, dann am 13. Januar 1782 am Nationaltheater Mannheim uraufgeführt, wo es für Aufsehen sorgte und Schiller schlagartig berühmt machte. Das öffentliche Interesse war groß, da bereits die ein Jahr zuvor erschienene Druckausgabe Aufsehen wegen ihrer offenen Kritik am Feudalsystem erregt hatte. 
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Das Drama schildert die Rivalität zweier gräflicher Brüder: auf der einen Seite der von seinem Vater geliebte, intelligente, freiheitsliebende spätere Räuber Karl Moor, auf der anderen Seite sein kalt berechnender, unter Liebesentzug leidender Bruder Franz, der auf Karl eifersüchtig ist und das Erbe seines Vaters an sich reißen will. Zentrales Motiv ist der Konflikt zwischen Verstand und Gefühl, zentrales Thema das Verhältnis von Gesetz und Freiheit,
dargestellt durch die Handlungen der beiden Brüder. Beide wissen, dass sie Unrecht getan haben und müssen mit diesem Wissen umgehen. Franz auf der einen Seite nimmt sich das Leben, vor allem weil er Angst hat. Karl sucht nach einem Weg, seine schlimmen Taten zu sühnen und lässt sich von einem Tagelöhner ausliefern. Schiller hat die durchaus abstrakten Konzepte von Recht, Gerechtigkeit und Schuld in ein spannendes Schauspiel verpackt, das in seinem Aufbau typisch für die Sturm-und-Drang-Zeit ist. Er bricht mit der Tradition und lässt sein Drama an mehreren Orten, sowie über einen Zeitraum von zwei Jahren spielen.  
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Anregung fand Schiller in der Erzählung "Zur Geschichte des menschlichen Herzens" von Christian Friedrich Daniel Schubart.
Als Vorlage diente Schiller unter anderem das Schicksal des bekannten Räuberhauptmanns Nikol List . Bis in das erste Viertel des 19. Jahrhunderts waren Räuberbanden in Deutschland nichts Ungewöhnliches.
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Theaterdirektor und Regisseur Wolfgang Heribert von Dalberg
wollte die Handlung dadurch entschärfen, dass er sie 300 Jahre in die Vergangenheit verlegte. August Wilhelm Iffland trat in der Rolle des Franz Moor jedoch mit zeitgenössischer Kleidung auf. Die Aufführung löste einen Skandal aus.  

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Weitere Infos:   


Zitate

Der Pöbel hört nie auf, Pöbel zu sein, 
und wenn Sonne und Mond sich wandeln.

Franz heißt die Kanaille.
 
Ich ... hab mich nie mit Kleinigkeiten abgegeben.

Mir ekelt vor diesem tintenklecksenden Säkulum.

Dem Mann kann geholfen werden.
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