Dienstag, 11. Februar 2014
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Gotthilf Fischer 
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* 11. Februar 1928 in Plochingen 
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Deutscher Chorleiter, der durch die von ihm gegründeten Fischer-Chöre bekannt wurde.

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Fischer wurde in Deizisau in der Nähe von Plochingen am Neckar geboren. Er ist der Sohn eines Zimmerermeisters, der in seiner Freizeit viel musizierte. Seinen Vornamen verdankt er einem Zufall. Seine Mutter verunglückte auf der Fahrt ins Krankenhaus so schwer, dass die Ärzte für sie und das ungeborene Kind kaum eine Chance sahen. Doch beide überlebten den Unfall, darum bekam der Sohn den Rufnamen Gotthilf. 

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Durch seinen Vater kam Gotthilf schon sehr früh mit Musik in Kontakt. Bereits mit 14 Jahren leitete der Autodidakt, der nie eine musikalische Ausbildung genossen hat, seinen ersten Chor. Nach dem Besuch der Volksschule in seinem Heimatort Deizisau kam Gotthilf Fischer von 1942 bis 1945 an die Lehrerbildungsanstalt nach Esslingen. Nach Kriegsende 1945 übernahm Fischer die Leitung des Gesangsvereins "Concordia Deizisau" in seiner Heimatstadt - die Geburtsstunde der Fischer-Chöre
. Fünf Jahre später gewann der Chor unter seiner Leitung beim großen Schwäbischen Sängerfest in Göppingen gegen 150 Konkurrenten die Wettbewerbe in Volks- und Kunstgesang. Dadurch erreichte Fischer erste lokale Berühmtheit. Nach und nach versammelte er immer mehr Chöre um sich, aus denen die Fischer-Chöre entstanden, die sich dann zu den bekannten Massenauftritten zusammenfanden.
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Neben seiner Chorarbeit hat Fischer auch zahlreiche Musikstücke selbst komponiert. Er vertonte unter anderem das "Vaterunser" neu, schrieb den Chorsatz "Frieden", bearbeitete als Hochzeitslied für die britische Prinzessin Anne ein Stück von Haydn. 1969 traten die Fischer-Chöre in der Fernsehsendung "Drei mal Neun" bei Wim Thoelke auf. Darauf folgten immer wieder Gastauftritte im Fernsehen und schließlich eine eigene Sendung mit dem Titel "Sing mit den Fischer-Chören". Einer der Höhepunkte in Fischers Karriere war die Fußballweltmeisterschaft 1974 in München. Zusammen mit rund 1.500 Sängern trat er vor dem Endspiel im Münchener Olympiastadion auf. Gemeinsam mit Freddy Quinn sangen sie das Lied "Das große Spiel". 
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In den folgenden Jahren führten Fischer mehrere Auslandstourneen unter anderem nach Italien, wo er vor dem Papst im Petersdom auftrat. 1978 führte er eine selbst komponierte "Friedensmesse" vor dem amerikanischen Präsidenten Jimmy Carter auf. Aber auch für einen Auftritt bei der Fernseh-Show "Big Brother" war sich Fischer nicht zu schade.
Fischer hat bis heute mehr als 16 Millionen Schallplatten verkauft und Dutzende von Auszeichnungen in Gold und Platin für seine Musik erhalten.

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Fischer lebt in Weinstadt in der Nähe Stuttgarts. Im Dezember 2008 verstarb seine Frau Hildegard im Alter von 89 Jahren nach langer Krankheit. Das Paar war seit 1949 verheiratet.

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