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Sonntag, 9. März 2014

Uraufführung der Oper 'Die lustigen Weiber von Windsor' von Otto Nicolai

am 9. März 1849 

 

unter Leitung des Komponisten am 'Königlichen Opernhaus' zu Berlin. Das Libretto verfasste Salomon Hermann Mosenthal nach der gleichnamigen Komödie von William Shakespeare

 

Als Nicolai eine Stelle als Erster Kapellmeister an der Wiener Hofoper bekam, verpflichtete er sich vertraglich, eine große deutsche Oper vorzulegen. Auf der Suche nach einem Stoff stieß er auf Shakespeare – und hier auf dessen Komödie von Sir John Falstaff – ein Stoff, von dem man weiß, dass er auch den alternden Verdi zu einem Meisterwerk gereizt hat.

Das Libretto schrieb Samuel Hermann Ritter von Rosenthal, der in jener Zeit als Dichter galt. Nicolai machte ihm praktische Vorgaben als erfahrener Theatermann – so, die Zahl der Hauptpersonen auf fünf zu beschränken. Die Musik komponierte Nicolai in den Jahren 1845 bis 1849. Zuvor hatte er mit einigen italienischen Opern große Erfolge verbucht, doch diese Oper sollte sein Meisterwerk in deutscher Sprache werden. Das Libretto hat der Komponist dabei ein wenig abgeändert. Der tumbe Ritter Falstaff steht im Gegensatz flinken und selbstbewussten Bürgerinnen. Mit Anleihen an Webers „Oberon“ und Mendelsohn-Bartholdys Bühnenmusik kam so ein höchst vergnügliches Spiel heraus, in dem der feiste Sir John mehrfach übertölpelt wird.

Den Erfolg der Oper hat Nicolai nicht mehr erlebt. Nachdem das Werk in Wien abgelehnt worden war - vorgeblich, weil zu spät abgeliefert – ging Nicolai als Hofkapellmeister nach Berlin. Dort kam die 48’er-Revolution der Uraufführung dazwischen. Als dann im März des folgenden Jahres das Werk erstmals über die Bühne ging, war der Erfolg nicht überzeugend. Der kam erst später – aber da war Nicolai schon tot.

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