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Montag, 31. März 2014

August Winnig 

ABCD

* 31. März 1878 in Blankenburg/Harz

† 3. November 1956 in Bad Nauheim
ABCD

Deutscher Gewerkschafter und Schriftsteller.

 

Winnig wuchs als eines von zwölf Kindern auf. 1892 begann er mit einer Maurerlehre, die er 1895 abschloss. Ab Sommer 1896 engagierte er sich sozialistisch, er schrieb für die sozialdemokratische Parteipresse, organisierte einen Ortsverband der Maurergesellen und beteiligte sich an Streiks. 1904 wurde er Mitarbeiter, später dann Chefredakteur einer Gewerkschaftszeitschrift. Es folgte 1913 die Wahl in die Hamburgische Bürgerschaft für die SPD. Als Funktionär des Bauarbeiterverbandes organisierte er 1910 einen großen Bauarbeiterstreik mit. 1912 wurde er Vorsitzender des Bauarbeiterverbandes.

Während des Ersten Weltkrieges vertrat Winnig die Idee eines nationalen Sozialismus und der Volksgemeinschaft. Seit Oktober 1918 war er Reichsgesandter und nach dem Ausbruch der Revolution in Deutschland Generalbevollmächtigter für die besetzten baltischen Länder. In die Weimarer Nationalversammlung gewählt, unterstützte er in der SPD Eberts
Kandidatur als Reichspräsident. Unter der neuen Regierung wurde er Oberpräsident von Ostpreußen. Als solcher bekämpfte Winnig die Revolutionäre und organisierte die Aufstellung von Freikorps. 1920 unterstützte er Wolfgang Kapp im Putsch gegen die von der SPD gestellte Reichsregierung Gustav Bauer . Nachdem der Putsch gescheitert war, wurde Winnig seines Amtes enthoben und aus der SPD sowie der Gewerkschaft ausgeschlossen.

1922 begann er ein Studium an der Universität Berlin, er beschäftigte sich dort mit Geschichte, Nationalökonomie und Geographie. In dieser Zeit begann er auch als Schriftsteller bekannt zu werden. 1927 trat er der 'Alten Sozialdemokratischen Partei'
bei. Während der Weimarer- und Hitlerzeit lebte Winnig in Potsdam nahe des Cäcilienhofes . Er ist nie der NSDAP beigetreten. 1932 schrieb er, der Nationalsozialismus sei durch das Versagen der Sozialdemokratie 1918 historisch notwendig geworden: „Es ist jetzt die Pflicht des deutschen Bürgertums, dieser nationalen Massenbewegung die Hand zu reichen.“ Später hat Winnig den Nationalsozialismus kritischer gesehen und näherte sich dem Christentum. Vor Kriegsende zog er zurück in seine Heimatstadt Blankenburg und flüchtete schließlich 1945 vor der Roten Armee im Tross des Welfen-Herzogs Ernst August nach Westdeutschland. Er lebte bis zu seinem Tod in Vienenburg am Harz. 

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Weitere Infos:  


Zitate

Gerdauen ist schöner!

Blut und Boden sind das Schicksal der Völker.

Der Sieg der nationalsozialistischen Bewegung ist mit der Kraft dieser Jugend unseres Volkstums errungen. Durch diesen Sieg hat der Arbeiter die große Führung ergriffen.

Schon von etwa 1820 an dringt der Jude in das deutsche Schrifttum ein. Dem fremden Blute des Juden entspricht ein Seelentum, das aus anderem Wert lebt, als der deutschgesinnte Mensch. 

Je mehr sich der Jude in das deutsche öffentliche Leben hineindrängte, umso mehr breitete sich in dem von ihm bestrichenen Raume ein spöttischer, frecher, neidischer und gehässiger Ton aus, der sich allmählich gegen alles Deutsche und seine Lebensformen wandte. 

Der Jude hat sich die Armut von Menschen zunutze gemacht und daraus schließlich die bolschewistische Revolution entwickelt. 

Das Schicksal unserer Wirtschaftsordnung ist zugleich das Schicksal der Demokratie. Bricht unsere Wirtschaftsordnung zusammen, so ist damit auch die Demokratie zerstört. 

 Wohl kann man nicht verkennen, dass sich unter den zersetzend wirkenden Elementen, die unsere Not um so vieles vergrößerten, verhältnismäßig viele Personen jüdischer Abstammung befinden. Aber die nicht weniger erweisbare Tatsache, dass eine weit größere Anzahl jüdischer Mitbürger durch ihre wissenschaftliche und kommerzielle Arbeit dem Staate und der Provinz wertvolle Dienste geleistet hat und weiter leistet, verbietet es jedem gerecht denkenden Menschen, an dieser [antijüdischen] Propaganda teilzunehmen.
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