Donnerstag, 18. September 2014

Weihe des Tannenberg-Nationaldenkmals
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am 18. September 1927
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durch Reichspräsident Paul von Hindenburg .

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Vom 27.bis 30. August 1914 fand die Schlacht bei Tannenberg im Ersten Weltkrieg statt; Es gelang der deutschen Armee unter dem Oberbefehl Paul von Hindenburgs, die russische Narew-Armee einzuschließen und zu vernichten. Der russische Vorstoß nach Deutschland wurde gestoppt, und es begann die Befreiung Ostpreußens. 

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Am 31. August 1919 wurde das fünfjährige Jubiläum der Schlacht nahe Sauden bei Hohenstein (Ostpreußen) auf dem späteren Denkmalsplatz begangen. An der ersten Tannenbergfeier, organisiert vom 'Ostdeutschen Heimatdienst', nahmen ca. 100.000 Menschen teil. Diese Feier diente auch als Abschiedsfeier für das nach dem Versailler Vertrag aufzulösende alte deutsche Heer. Bei dieser Feier wurde erstmalig die Vorstellung geäußert, ein Gedächtnismal für die siegreiche Tannenbergschlacht und einen Ort für nationale Feierstunden zu errichten. Ein Denkmalsausschuss wurde einberufen, der sich den Bau eines Denkmals zur Aufgabe machte.

Im Jahr 1924 stellte auf Anregung des Bürgermeisters, Karl Severin, der Magistrat der Stadt Hohenstein ein vierzig Morgen großes Grundstück für den Denkmalsbau kostenlos zur Verfügung. Auf diesem Gelände fand auch die erste Tannenbergfeier statt. Am 31. August 1924 wurde der Grundstein für das Tannenbergdenkmal gelegt, unter Anwesenheit Hindenburgs und anderer Generäle. An der Veranstaltung nahmen ca. 50.000 Menschen teil. Zu diesem Zeitpunkt waren noch keine Pläne über die Form des zukünftigen Denkmals vorhanden.

Im September 1924 wurde ein Wettbewerb über die Gestaltung des Denkmals wird ausgelobt. An diesem Wettbewerb beteiligten sich deutschlandweit 352 Bewerber mit 385 Entwürfen. Am 24. April 1925 fand
in Königsberg die Auswahl unter den eingereichten Entwürfen für den Denkmalsbau statt. Die Jury entschied sich einstimmig für den Entwurf der Berliner Architekten Walter und Johannes Krüger . Im November 1925 beantragte der Tannenberg-Denkmals-Verein beantragt beim preußischen Ministerium für Wohlfahrtspflege die Durchführung einer öffentlichen Spendensammlung. Dieser Antrag wurde mit dem Hinweis auf die angespannte wirtschaftliche Lage im Deutschen Reich abgelehnt.

Nach dem plötzlichen Tod des amtierenden Reichspräsidenten Friedrich Eberts am 28. Februar 1925 wurde Hindenburg am 26. August 1925 zum Reichspräsidenten gewählt. Im  Oktober 1925 wurde der Tannenberg-Denkmal-Auschuss in den Tannenberg-Nationaldenkmal-Verein e.V. umgewandelt. Im Mai 1926 beschloss der Vorstand des Denkmalsvereins, mit dem Bau eines Turmes zu beginnen. Es war geplant, vorläufig nur einen Turm zu errichten, jedoch gelang es, den gesamten Rohbau bis zur Einweihung fertig zu stellen. Ende 1926 beantragte der Werbeausschuss des Tannenberg-Denkmals-Verein erneut eine öffentliche Spendensammlung. Der Antrag wurde genehmigt und vom Reich und den Bundesstaaten ausdrücklich unterstützt.

Am 18. September 1927 fand die Einweihung des Tannenbergdenkmals in Anwesenheit von Reichspräsident Paul von Hindenburg statt. Hindenburg hielt bei diesem Anlass seine berühmte Rede über die Kriegsschuldlüge. Ein Teil seiner Rede wurde in Bronze gegossen, die Tafel später neben dem Haupteingang angebracht.

Am 25. August 1929 wurden bei einer Feierstunde ca. 50 Ehrentafeln für die an der Schlacht bei Tannenberg 1914 beteiligten Regimenter eingeweiht. Etwa 30.000 Besucher waren anwesend. Am 18. April 1932 reiste während
des Wahlkampfes zur Neuwahl des Reichspräsidenten Adolf Hitler nach Königsberg in Ostpreußen und besuchte auf dem Rückweg als Privatmann das Tannenbergdenkmal zum ersten Mal.

Am 2. August 1934 starb Hindenburg auf seinem Gut Neudeck. Hitler überredete die Familie, Hindenburg im Tannenbergdenkmal beizusetzen. Am 7. August 1934 fanden die Trauerfeierlichkeiten für den verstorbenen Reichspräsidenten statt; sein Sarg wurde vorerst, bis zur Fertigstellung der Gruft, im Turm II aufbewahrt. Die Gebrüder Krüger bekamen den Auftrag, das Denkmal entsprechend umzugestalten. Am 2. Oktober 1935, am Geburtstag Hindenburgs, wurde der Sarkophag in der neu erbauten Gruft beigesetzt. Adolf Hitler erhob das Tannenbergdenkmal zum Reichsehrenmal.

Im Januar 1945 entfernten deutsche Truppen die Särge Hindenburgs und seiner Frau aus der Gruft und die Banner aus dem Fahnenturm. Särge und Fahnen wurden auf dem Rückzug mitgenommen. Die Hindenburggruft wurde gesprengt. Am 25. August 1946 wurden - ohne Beteiligung der Öffentlichkeit - die beiden Särge in der Marburger Elisabeth-Kirche beigesetzt. 1948 wurden
die Ruinen des Denkmals von den polnischen Eindringlingen abgetragen.

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