Samstag, 4. Oktober 2014

Otto Ernst Remer

* 18. August 1912 in Neubrandenburg 
† 4. Oktober 1997 in der Nähe von Marbella , Spanien 

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Deutscher General. 

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Remer wuchs als ältester Sohn in einer kinderreichen Familie auf. Sein Vater war als Beamter Grundbuchführer und später Justizinspektor. Die Familie war seit Generationen als selbständige Handwerker in Neubrandenburg ansässig.

Schon frühzeitig wurde in ihm der Wunsch, Offizier zu werden, geweckt. Im Alter von dreizehn Jahren wurde Remer Mitglied im 'Jungsturm', einer der Bündischen Jugend
zugehörigen Jugendorganisation. Dabei tat er sich bereits durch seine Einsatzbereitschaft so hervor, dass sich der ehemalige Generalfeldmarschall August von Mackensen für Remers Offiziersbewerbung bei der Reichswehr einsetzte. Remer war zweimal verheiratet und hatte aus erster Ehe zwei Söhne und eine Tochter.

Im April 1933 trat Remer als Fahnenjunker in das 4. Infanterie-Regiment der Reichswehr in Kolberg
ein. Bis zum Beginn des Polenfeldzugs am 1. September 1939 hatte er den Rang eines Oberleutnants erreicht und war Chef einer Infanteriegeschützkompanie. Vor Beginn des Westfeldzuges übernahm er eine motorisierte Infanteriegeschützkompanie der 9. Panzer-Division. Mit dieser Einheit nahm Remer auch am Balkanfeldzug und dem Deutsch-Sowjetischen Krieg teil.

Im April 1942 wurde Remer unter der Beförderung zum Hauptmann zur Division Großdeutschland versetzt, wo er ein Schützenpanzerwagenbataillon kommandierte. Nachdem er zwischenzeitlich zum Major ernannt wurde, erhielt Remer im Mai 1943 für seine militärischen Leistungen in der Schlacht um Charkow das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Im November des gleichen Jahres wurde ihm als 325. Soldat der Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz verliehen. Nach der Rekonvaleszenz von einer schweren Verwundung wurde Remer Anfang 1944 als Kommandeur zum Wachbataillon „Großdeutschland“ nach Berlin versetzt. 

 

Am 20. Juli 1944 war Remer maßgeblich an der Niederschlagung des Putschversuchs gegen Adolf Hitler beteiligt. Nachdem er auf Vermittlung von Dr. Joseph Goebbels persönlich mit Hitler telefoniert hatte, bekam er von diesem alle Vollmachten, um die Verschwörung zu zerschlagen. Ende 1944 wurde Remer Chef der »Führerbegleitbrigade«, wobei er mit dieser Einheit während der Ardennenoffensive kämpfte. Am 30. Januar 1945 wurde Remer zum Generalmajor befördert. 

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Nach Kriegsende kam Remer in amerikanische Gefangenschaft. Nach der Entlassung wurde er Gründungsmitglied der Sozialistische Reichspartei (SRP) , die mit 11 Prozent der Stimmen in den Niedersächsischen Landtag und mit 7,7 Prozent in die Bremer Bürgerschaft einzog. Am 23. Oktober 1952 wurde die SRP verboten. Sie hatte fast 20.000 Mitglieder. 1992 wurde Remer wegen "Volksverhetzung" zu 22 Monaten Haft verurteilt und ging nach Spanien ins Exil. 1996 lehnte der spanische Staat die beantragte Auslieferung General Remers an die BDR ab. Remer starb in Spanien im Alter von 85 Jahren und wurde dort bestattet.

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