Mittwoch, 31. Dezember 2014

Artur Fischer  

* 31. Dezember 1919 in Tumlingen  
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Deutscher Unternehmer und Erfinder. 

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Fischer wurde als ältester Sohn eines Schneiders geboren und lernte Bauschlosser. Er meldete zahlreiche Schutzrechte an. Die bekanntesten sind die Patente für den Fischer-Dübel und das Konstruktions-Baukastensystem fischertechnik®
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Nach der Realschule absolvierte Fischer bei einem Stuttgarter Kunstschlosser eine Lehre. Zurück aus der Kriegsgefangenschaft gründete er 1948 die Firma Artur Fischer Apparatebau und produzierte Feueranzünder sowie Webstuhlschalter. 1949 meldete er sein erstes Patent an, ein Foto-Blitzlichtgerät mit synchroner Auslösung. 

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Ab 1957 widmete er sich verstärkt der Entwicklung von Befestigungselementen. Weltbekannt ist sein grauer Spreizdübel aus Kunststoff, den es seit 1958 in unzähligen Abwandlungen und Weiterentwicklungen gibt. Der früher übliche Metall-Dübel mit Hanf-Kern wurde von Fischer durch den Kunststoff-Dübel ersetzt. Der Dübel ist ein Verbindungselement, das in Löcher eingeschoben oder in Material gepresst wird, um Teile zu verbinden. Zur Verankerung von Schrauben in Wand oder Decke dienen Pressdübel aus Kunststoff oder Spreizdübel mit widerhakenartigen Spreizklauen. Die beiden Dübelhälften spreizen sich beim Eindrehen der Schraube auf. Der Fischer-Dübel besitzt so genannte Sperrzungen, die sich an die Bohrlochwände pressen und ein Mitdrehen verhindern. 
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Der Fischertechnik-Baukasten, ursprünglich als Weihnachtsgeschenk für Kunden gedacht, entwickelte sich ab 1965 zum Verkaufsschlager. Bei diesem beliebten Konstruktionsspiel kann technisches Grundwissen erworben und die Phantasie gefördert werden.

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Die von ihm 1948 gegründete Firma Fischerwerke GmbH & Co. KG übergab er 1980 an seinen Sohn Klaus Fischer
. 2008 erzielte die Unternehmensgruppe einen weltweiten Umsatz von ca. 560 Millionen Euro, den Hauptteil davon mit Befestigungstechnik (Dübel etc.). Allein im Werk Waldachtal-Tumlingen werden täglich mehr als zehn Millionen Dübel produziert.
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1990 wurde Fischer mit dem Werner-von-Siemens-Ring
ausgezeichnet. Im Jahr 2001 rief er die Stiftung „Artur Fischer Erfinderpreis“ zusammen mit der Baden-Württemberg Stiftung ins Leben. Sie ist mit 711.000 Euro Kapital ausgestattet und widmet sich nach eigenen Angaben der Förderung von Wissenschaft, Forschung und Bildung. Alle zwei Jahre vergibt die Stiftung den "Artur Fischer Erfinderpreis Baden-Württemberg", 2011 wurden insgesamt 32.250 Euro Preissumme vergeben. Am 17. Juni 2014 wurde Artur Fischer mit dem Europäischen Erfinderpreis
für sein Lebenswerk ausgezeichnet

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