Sonntag, 2. Februar 2014
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Kapitulation der Nordgruppe der 6. deutschen Armee in Stalingrad
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am 2. Februar 1943.

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Mit der Kapitulation der Nordgruppe der 6. deutschen Armee unter General der Infanterie Karl Strecker endet die Schlacht um Stalingrad. Bereits am 31. Januar hatte sich die Südgruppe ergeben. Im Kampf um Stalingrad, der blutigsten Schlacht der Weltgeschichte, sind von 270.000 eingeschlossenen deutschen Soldaten 150.000 gefallen, erfroren, verhungert oder an Erschöpfung gestorben. Über 100.000 Mann geraten in russische Kriegsgefangenschaft, nur 6.000 Mann kehren bis 1956 nach Deutschland zurück.

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Vorgeschichte: Begonnen hatte die Schlacht mit dem Angriff der deutschen  6. Armee auf Stalingrad. Ziel der Deutschen war es, mit der Einnahme der Stadt Stalingrad einen wichtigen Nachschubweg zu unterbrechen. Vor allem der Wasserweg über die Wolga, an der die Stadt liegt, war von strategischer Bedeutung, da über die Wolga vor allem Rüstungsgüter aus den USA transportiert wurden. Bis Ende 1942 hatten die Russen 25.000 Panzer produziert, wobei ein erheblicher Anteil durch das Stalingrader Traktorenwerk gebaut worden war. Neben einer Geschützfabrik waren noch weitere 1.500 kriegswichtige Fabriken in der Stadt. Außerdem sollte durch die Einnahme der Stadt an der Wolga das weitere Vordringen der Wehrmacht in den Kaukasus abgesichert werden, um an die dortigen Ölfelder zu gelangen.

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Der Angriff auf Stalingrad erfolgte unter dem Befehl des Generaloberst Friedrich Paulus
(kurz vor der Kapitulation wurde er zum Generalfeldmarschall ernannt). Paulus befehligte die ca. 200.000 Mann starke 6. Armee und Teile der 4. Panzerarmee sowie diverse verbündete rumänische und italienische Divisionen. Am 23. August 1942 erfolgte ein Luftangriff der Deutschen zu hohen Verlusten auf Seiten der Sowjets, unter den Opfern waren zahlreiche Zivilisten, da Stalingrad auf Befehl Stalins nicht evakuiert worden war. In der Stadt fanden in der Folge zähe Kämpfe statt, nicht nur um einzelne Straßenzüge oder Häuserblocks, sondern um einzelne Häuser, teilweise sogar um einzelne Wohnungen. Dennoch konnten die deutschen Truppen im November die stark zerstörte Stadt an der Wolga zum größten Teil unter ihre Kontrolle bringen. 

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An diesen deutschen Erfolg schloss sich die sowjetische Gegenoffensive an, die zu einer Rückeroberung Stalingrads führte. Während sich deutsche Stoßtrupps in Straßen- und Häuserkämpfen verschlissen, startete die Rote Armee am 19. November 1942 eine zangenförmige Großoffensive, um die deutschen Truppen vom Nachschub abzuschneiden. Sowjetische Panzer durchbrachen nordwestlich von Stalingrad die Kampflinie der rumänischen 3. Armee. Im Süden der Stadt rückten die Streitkräfte gegen die deutsche 4. Panzerarmee und die rumänische 4. Armee vor. Am 22. November 1942 wurden die deutschen Truppen von der Roten Armee eingekesselt, nachdem sowjetischen Truppen die rumänischen Verteidigungslinien durchbrochen hatten.
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Die Heeresgruppe Don versuchte im Dezember, nach Stalingrad vorzudringen, scheiterte aber, sodass Hitler schließlich alle Versuche, den Kessel zu durchbrechen, untersagte. Als Paulus am 8.Januar 1943 auf Befehl Hitlers ein Ultimatum zur Kapitulation verstreichen ließ, begannen die Sowjets mit der Einnahme der Stadt. Am 30. Januar erkannte Paulus die Ausweglosigkeit der Lage und teilte Hitler mit, dass der Zusammenbruch innerhalb von 24 Stunden zu erwarten sei. 

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Am 31. Januar 1943 musste der Südteil der eingeschlossenen Truppen unter Generalfeldmarschall Paulus kapitulieren. Am 2. Februar stellten auch die restlichen noch verbliebenen Truppenteile im Norden der Stadt die Kampfhandlungen ein. Nach der Kapitulation wurden die Überlebenden (rund 110.000 deutsche Soldaten) in sowjetische Kriegsgefangenschaft abgeführt. Unter unmenschlichen Bedingungen überlebten hiervon nur 6.000. Anfangs waren etwa 200.000 deutsche Soldaten eingekesselt worden. Davon kamen 60.000 im Kessel um, 30.000 Verwundete wurden ausgeflogen. Allein die Stalingrader Verteidigungsoperation kostete die Rote Armee bis zum 18. November 1942 an Toten 325.000 an Verwundeten 320.000 Mann. Die Verluste der sowjetischen Armee sowie der Stalingrader Zivilbevölkerung insgesamt waren um ein Mehrfaches höher als die deutschen Verluste. 

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