Samstag, 8. Februar 2014
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Heinrich Spoerl

* 8. Februar 1887 in Düsseldorf
† 25. August 1955 in Rottach-Egern 
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Deutscher Schriftsteller und Rechtsanwalt.

 

Spoerl war der Sohn des Ingenieurs und Fabrikbesitzers Johann Heinrich Spoerl, Inhaber der J. H. Spoerl Maschinenfabrik, einer Fabrik für Druck- und Papierverarbeitungsmaschinen in Düsseldorf. Er besuchte 1893 bis 1905 die Oberrealschule am Fürstenwall in Düsseldorf-Bilk. Ab 1905 studierte er  Rechtswissenschaften in Marburg, Berlin und München. 1911 heiratete Spoerl seine erste Frau Emma Pratzlik. Gleichzeitig begann er als freier Journalist für die Düsseldorfer Lokalpresse zu schreiben. 1913 wurde er zum Gerichtsassessor ernannt. Nach dem frühen Tod seiner ersten Frau schloss er 1915 mit der aus Berlin stammenden Konzertsängerin Gertrud Kebben eine zweite, außerordentlich glückliche Ehe. Sein Sohn war der Schriftsteller Alexander Spoerl

 

Von 1919 bis 1937 arbeitete Spoerl als Rechtsanwalt und Inhaber einer eigenen Kanzlei in Düsseldorf. 1937 zog er als freier Schriftsteller mit seiner Familie nach Berlin-Wannsee. Während der Zeit des Nationalsozialismus feierte Spoerl seinen endgültigen Durchbruch als Schriftsteller. Seine Werke  erfuhren in ihrer humoristischen Form keine Beeinträchtigungen durch die Zensur. Verfilmt wurden 'Wenn wir alle Engel wären', 'Der Maulkorb', 'Der Gasmann' und zweimal 'Die Feuerzangenbowle'. Die berühmte Rühmann-Version, bei der Spoerl gemeinsam mit Rühmann das Drehbuch verfasste und der Schauspieler selbst teilweise Regie führte, entstand 1944.  

1941 zog Spoerl nach Rottach-Egern. Dort verfasste der inzwischen mit dem Filmgeschäft vertraute Autor im gleichen Jahr das Drehbuch für Wolfgang Liebeneiners
Film „Das andere Ich". Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er wieder als Rechtsanwalt tätig, gab aber seinen Beruf nach dem Tod seiner Frau im Jahre 1947 auf. Er starb in Rottach-Egern und wurde auf dem dortigen Friedhof begraben.

 

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