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Samstag, 8. März 2014

Carl Philipp Emanuel Bach 
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* 8. März 1714 in Weimar
† 14. Dezember 1788 in Hamburg

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Deutscher Komponist aus der Familie Bach (
). Berühmtester der Bachsöhne.

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Bach wurde als zweiter überlebender Sohn Johann Sebastian Bachs und dessen erster Frau Maria Barbara geboren. Nach dem Besuch der Lateinschule in Köthen war Bach bis 1734 Thomasschüler und studierte anschließend in Frankfurt/Oder Jura. Bereits 1734 war er als Instrumentalist und Komponist hervorgetreten. 1738 trat er als Cembalist in die Kapelle des damaligen Kronprinzen Friedrich (II.) ein. In der kronprinzlichen Kapelle in Rheinsberg lernte er Johann Joachim Quantz  und die Gebrüder Graun kennen. 1741 erhielt er den Titel „Kammercembalist“. Sein Dienst bestand hauptsächlich im Begleiten des königlichen Flötenspiels und in der Mitwirkung bei den abendlichen Kammermusiken Friedrich II.  In Berlin unterrichtete er den jungen Herzog Carl Eugen von Württemberg . Ihm widmete er die sechs Württembergischen Sonaten für Cembalo ( 1744), nachdem er zwei Jahre zuvor seine sechs Preußischen Sonaten Friedrich II. zugeeignet hatte.
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Bach heiratete 1744 die Tochter eines Berliner Weinhändlers. Aus der Ehe gingen eine Tochter und zwei Söhne hervor. 1746 stieg Bach zum Kammermusikus auf. Aus der Berliner Zeit, in der er der „Berliner Bach“ genannt wurde, stammten auch sein Magnificat (1749), eine Osterkantate (1756), mehrere Sinfonien und Konzerte, drei Liederbände – Geistliche Oden und Lieder mit Melodien nach Texten von Gellert (1758), einige weltliche Kantaten und Gelegenheitsstücke. Seine Vertonungen der Oden und Lieder Gellerts wurden bis 1784 fünfmal herausgegeben und inspirierten viele andere Komponisten, darunter Beethoven zu seinen Gellert-Liedern op. 48. Bachs Hauptarbeit galt aber dem Klavier, für das er in dieser Periode beinahe hundert Sonaten und andere Solowerke komponierte. Daneben sind viele Flötensonaten entstanden.
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Von großer Bedeutung war Bachs zweiteiliges Lehrwerk „Versuch über die wahre Art das Klavier zu spielen“ (1753 und 1762), eine nicht nur für das 18. Jahrhundert gültige Schule des Klavier- und Generalbassspiels. Zu seinen Gönnern zählte auch Prinzessin Anna Amalie von Preußen , die ihn 1767 zu ihrem Kapellmeister ernannte. Infolge von Streitigkeiten distanzierte sich Bach zunehmend vom Hofleben und betätigte sich mehr in privaten Berliner Musikkreisen. Gelegentlich komponierte er Lieder „im Volks-Styl“, zum Beispiel das Trinklied „Der Wirt und die Gäste“ auf einen Text von Johann Wilhelm Ludwig Gleim .
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1767 entschloss sich Bach, seinen alten Wirkungskreis zu verlassen und einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Er bewarb sich in Hamburg um die Stelle des Kantors am Gymnasium Johanneum. Friedrich II. ließ ihn ungern gehen, stimmte aber schließlich zu. 1768 trat Bach die neue Stelle an und wurde gleichzeitig Musikdirektor der fünf Hauptkirchen der Stadt Hamburg. Sein Nachfolger in Berlin wurde Karl Friedrich Fasch . Bach wurde in Hamburg Nachfolger seines verstorbenen Paten Georg Philipp Telemann . Seine Pflichten in Hamburg entsprachen ziemlich denjenigen seines Vaters in Leipzig, und dementsprechend wandte er sich nun mehr der Kirchenmusik zu. Im Jahr darauf schuf er das Oratorium 'Die Israeliten in der Wüste' und zwischen 1769 und 1788 über zwanzig Passionsvertonungen, ein zweites Oratorium 'Die Auferstehung und Himmelfahrt Jesu' sowie rund siebzig Kantaten, Litaneien, Motetten und andere liturgische Stücke. Für das Klavier schrieb er die sechs Bände der 'Sonaten für Kenner und Liebhaber'.
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Neben seinen Amtspflichten als Kirchenmusikdirektor nahm Bach von Anfang an eine führende Stellung im Hamburger Konzertleben ein. Zusätzlich zu seinen eigenen Oratorien führte er in Hamburg auch Werke anderer Komponisten auf .Bach verstarb in Hamburg im Alter von über 74 Jahren. 

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Das kompositorisches Schaffen Bachs ist außerordentlich umfangreich und vielfältig. Es umfasst 19 Sinfonien, 50 Klavierkonzerte, über 90 Duos und Triosonaten, ca. 200 Klaviersonaten, Passionen, Oratorien sowie zahlreiche Lieder. Bach gilt als einer der bedeutendsten Komponisten in der Zeit zwischen Barock und Wiener Klassik. Er war zu seinen Lebzeiten berühmter als sein Vater Johann Sebastian. Bei den Wiener Klassikern stand er hoch im Ansehen.
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