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Samstag, 15.März 2014

Paul Heyse

* 15. März 1830 in Berlin
2. April 1914 in München

Deutscher Schriftsteller. 1910 als erster deutscher Autor mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.

 

Heyses Mutter war mit der Familie Mendelssohn- Bartholdy verwandt und stand mit den führenden jüdischen Salons in Berlin in geselligem Verkehr. Aus der Förderung durch den 15 Jahre älteren und schon berühmten Emanuel Geibel entstand eine lebenslange Freundschaft und gemeinsame literarische Arbeit. Nach vier Semestern Studium der klassischen Philologie in Berlin wechselte Heyse zum Studium der Kunstgeschichte und Romanistik nach Bonn und promovierte 1852 mit einer Arbeit über die Lyrik der Troubadours. 

 

Den 24-Jährigen erreichte auf Vermittlung Geibels der Ruf des bayerischen Königs Maximilian II. 1854 übersiedelte Heyse nach München und nahm regelmäßig teil an den Symposien des Königs im Dichter- und Gelehrtenkreis. Er konnte sich eine herausragende Stellung als literarische Autorität aufbauen und sie über Jahrzehnte als Hofpoet und Dichterfürst in der Nachfolge Goethes behaupten. Viele seiner Novellen siedelte Heyse in seiner Wahlheimat Italien an, wo er auch im Alter meist den Winter auf seinem Landsitz am Gardasee verbrachte. 1871 erfolgte die Aufnahme in den Kreis der Ritter des Maximilians-Ordens , 1884 erhielt Heyse den Schiller-Preis , 1910 wurde Heyse geadelt, erhielt den Nobelpreis und die Ehrenbürgerschaft der Stadt München.

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Zitate

Schule des Lebens
Was lehrt das Leben? Gib
Mir bündigen Bescheid. –
Hingeben, was dir lieb,
Hinnehmen, was dir leid.

Beschränkung
Steck dir das Ziel nur nicht zu weit,
Such nichts gewaltsam zu erraffen.
Mit deiner verfluchten Schuldigkeit
Hast ohnehin genug zu schaffen.

Das Ärgste
Gegen Herzlose kannst du dich schützen,
Gib ihnen nur dein Herz nicht preis.
Geistlose mögen dir auch wohl nützen,
Da mancher manches kann und weiß.
Wenn aber Taktlose dich umringen,
Das wird dich zur Verzweiflung bringen.

Fester Grund
Wer sich an andre hält,
Dem wankt die Welt.
Wer auf sich selber ruht,
Steht gut.

Richtet nicht!
Wer leben will und sich wohl befinden,
Kümmre sich nicht um des Nachbars Sünden.

Freunde
»Freund in der Not« will nicht viel heißen;
Hilfreich möchte sich Mancher erweisen.
Aber die neidlos ein Glück dir gönnen,
Die darfst du wahrlich »Freunde« nennen.
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