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Sonntag, 16. März 2014

Rudi Schuricke  

* 16. März 1913 in Brandenburg an der Havel   
† 28. Dezember 1973 in München

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Deutscher Sänger und Schauspieler.

 

Seine Kindheit und Jugend verbrachte Schuricke in Königsberg/Preußen, wohin sein Vater – dieser war Militärkapellmeister – aus beruflichen Gründen gezogen war. Sohn Rudi besuchte dort die Schule, machte anschließend eine Ausbildung zum Drogisten; nebenher nahm Schuricke, der eine außergewöhnlich schöne Stimme besaß, Gesangs- und Schauspielunterricht. Als bei den "Kardosch-Sängern" , einer von seinem Gesangslehrer Istvan Kardosch geführten Gruppe, bei einer bevorstehenden Rundfunksendung ein Mitglied ausfiel, sprang Schuricke ein und konnte erstmals öffentlich sein Gesangstalent beweisen.


1931 kam der damals 18-Jährige zu den "Spree-Revellers"
. Mitte der 1930er Jahre gründete Schuricke zusammen mit Karl Golgowsky (Tenor) und Helmut Krebs (Bariton) das "Rudi Schuricke Terzett" und trat mit den größten Berliner Tanzorchestern wie z. B. Will Glahé , Willy Berking oder Michael Jary auf. Das Terzett brachte die aktuellen Schlager in modernem Stil dar und erreichte so großee Popularität bei der Berliner Bevölkerung. Schuricke sang auch allein als Refrainsänger bei zahlreichen Orchestern.

Das "Schuricke Terzett" war eine reine Studiogruppe, die – außer bei den wenigen Filmaufnahmen – nie konzertierend zu sehen war. Die musikalisch hervorragenden Platten verkauften sich gut. Das " Schuricke Terzett" wirkte an vier Spielfilmproduktionen mit: "Spiel an Bord" (1936), "Verliebtes Abenteuer" (1938), "Menschen, Tiere, Sensationen" (1938) sowie – unter der Regie von Helmut Käutner – "Kitty und die Weltkonferenz" (1939). Die bis 1941 entstandenen Plattenaufnahmen stellen waren sehr verbreitet und von guter Qualität. Nach einigen Rundfunkauftritten wurde es Anfang der 1940er Jahre still um die Gruppe. 

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1946 landete Schuricke mit einer neuen Auflage der von Gerhard Winkler komponierten "Capri-Fischer" einen Riesenerfolg. Mit diesem Titel erhielt er als einer der ersten nach dem Krieg eine 'Goldene Schallplatte'. 1942 war die erste Aufnahme dieses Schlagers mit ihm und Magda Hain erschienen, dabei erreichte er schon mehr Aufmerksamkeit, als die damals populäre Sängerin . Mit weiteren Titeln wie "O mia bella Napoli", "Frauen und Wein", "Frühling in Sorrent", "Florentinische Nächte" und dem selbstkomponierten "Tarantella" errang er ebenfalls Spitzenplätze in den Hitparaden. Mit der aufkommenden Rockmusik und dem Verschwinden der Schellackplatten verschwand auch Schuricke allmählich von der Schlagerbühne. Er arbeitete nun als Hotelier und betrieb einen Waschsalon in München. 

Schuricke starb in München im Alter von 60 Jahren an einem Gehirnschlag. Seine letzte Ruhestätte fand er in Herrsching am Ammersee.
 

 

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