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Samstag, 26. April 2014

Ernst Udet 

* 26. April 1896 in Frankfurt am Main
17. November 1941 in Berlin


Deutscher Jagdflieger, Generalluftzeugmeisters der Wehrmacht.

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Udets Vater war Ingenieur. Er wuchs in München auf und besuchte dort die Volksschule und ab 1906 das Theresien-Gymnasium. Udet begeisterte sich schon früh für das Flugwesen. 1909 wurde er Mitglied eines Modellflugzeugclubs, 1910 unternahm er Gleitflugversuche. Daneben arbeitete er in der väterlichen Heizkessel-Werkstatt und erwarb 1913 das Einjährigen-Zeugnis.

Nach Beendigung seiner Schulzeit trat er zu Beginn des Ersten Weltkrieges als Freiwilliger dem Militär bei. Nach einer kurzen Phase als Motorradmelder an der Westfront finanzierte er sich selbst eine Pilotenausbildung an der Flugschule der Gustav Otto Flugmaschinenwerke
in München. Im April 1915 erwarb er den Zivilflugschein, was dazu führte, dass er zur Fliegertruppe des Heeres versetzt wurde. Ab Juni 1915 diente er in der Bodenkompanie der Fliegerersatzabteilung Darmstadt-Griesheim. In einem Zweisitzer flog er nach der Feldpilotenprüfung bis 1916 Beobachtungsflüge über der Westfront.
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Im März 1916 versetzte man ihn in die bei Colmar stationierte Artilleriefliegerabteilung 206, die mit Fokker-E.III-Jagdflugzeugen ausgerüstet war. Nach seinem dritten Luftsieg im Dezember 1916 wurde er mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse ausgezeichnet. 1917 erhielt er das Kommando über die Jagdstaffel 37, die er bis zum März 1918 führte. Im März wurde er von Manfred von Richthofen zur Führung der Jagdstaffel 11 angefordert. Im April 1918 wurde ihm der 'Pour le Mérite' verliehen. Nachdem Richthofen gefallen war, übernahm Udet die Führung von Jasta 4. Im August 1918 gelang ihm der Abschuss von 20 feindlichen Flugzeugen. Seine letzten beiden Luftsiege erzielte er einen Monat später. Ernst Udet überlebte den Krieg als Oberleutnant und zweiterfolgreichster deutscher Jagdpilot; er verbuchte insgesamt 62 Abschüsse.

Nach dem Ersten Weltkrieg verdiente Udet seinen Lebensunterhalt mit Schauflügen. Im Sommer 1921 gründete er, trotz der Einschränkungen des Versailler Diktats, mit Mitteln eines amerikanischen Geldgebers die Udet Flugzeugbau GmbH, die er jedoch schon 1925 verließ. Danach widmete er sich vermehrt Kunst- und Schauflügen, in denen er oftmals spektakuläre Flugmanöver vollbrachte. 1925 gründete er die Udet-Werbeflug GmbH, 1927 die Udet Schleppschrift-GmbH. 1929 wirkte Udet in den Stummfilmen des Bergfilm-Regisseurs Arnold Fanck
'Die weiße Hölle vom Piz Palü' und 1930 in 'Stürme über dem Mont Blanc' als Bergpilot mit. Weitere Spielfilmeinsätze bekam er 1930 bis 1932 in 'Fliehende Schatten', 1932/1933 in 'SOS Eisberg' und 1935 in 'Wunder des Fliegens'. Stets spielte er den Retter in der Not, der andere Menschen durch seine Flugkünste aus dramatischen Situationen befreit.

Im April 1933 wurde Udet zum Fliegervizekommodore des Deutschen Luftsportverbandes ernannt. Auf Betreiben Hermann Görings trat Udet am 1. Juni 1935 im Rang eines Obersts in die neu gegründete Luftwaffe ein. Am 1. September 1935 wurde er Inspekteur der Jagd- und Sturzkampfflieger. Als Nachfolger von General Wimmer
wurde er Chef des Technischen Amtes des Reichsluftfahrtministeriums. Weiterhin veranstaltete er Schauflüge, unter anderem im Rahmen der Olympischen Spiele 1936 . Am 1. April 1937 wurde Ernst Udet zum Generalmajor ernannt und am 1. November 1938 zum Generalleutnant.

Göring übertrug ihm am 1. Februar 1939 das neue Amt eines Generalluftzeugmeisters. Udet war in dieser Funktion dem Staatssekretär des Reichsluftfahrtministeriums und Generalinspekteur der Luftwaffe Erhard Milch unterstellt. Die damit einhergehende Kompetenzerweiterung des nun von Udet geleiteten Technischen Amtes, das nun neben der gesamten Flugzeugentwicklung und -produktion auch für Beschaffung, Nachschub und Versorgung zuständig wurde, überforderte Udets organisatorische Fähigkeiten. Am 19. Juli 1940, nach der Auszeichnung mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, wurde er zum Generaloberst befördert.

Nach den Misserfolgen in der Luftschlacht um England und den damit verbundenen Anfeindungen erschoss sich Udet am 17. November 1941. Adolf Hitler veranlasste ein Staatsbegräbnis. Der Suizid wurde geheim gehalten. Für die Öffentlichkeit starb Udet an den Folgen einer bei der Erprobung einer neuen Waffe erlittenen schweren Verletzung.

Udet war mit dem Schauspieler Heinz Rühmann eng befreundet, mit dem er die Liebe zur Fliegerei teilte. Von 1919 bis zur Scheidung 1923 war Udet verheiratet. Aus einer Liaison mit der Schauspielerin Ehmi Bessel
stammt eine Tochter, die Schauspielerin Dinah Hinz .

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Weitere Infos:    

Achtung: Der folgende Film ist ein Machwerk von 'Sudel-Guido' [Knopp]. Abgesehen von den dummdreisten Lügen und Fälschungen, die wie immer bei 'Sudel-Guido' seine Hervorbringungen wie ein roter Faden von vorn bis hinten durchziehen, dem Kundigen jedoch sofort in die Augen springen, enthält der Film manch interessante zeitgeschichtliche Aufnahme, die es sich lohnt zu sehen. Für den weniger Kundigen nur ein Beispiel für Sudel-Guidos Lügen-Masche: Im Zusammenhang mit dem deutschen Angriff auf Frankreich vom Mai 1940 wird dieser als "Überfall" bezeichnet. Dabei war es Frankreich, das schon acht Monate zuvor (am 3. September 1939) Deutschland den Krieg erklärt hatte. 

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