Mittwoch, 21. Mai 2014

Gründung der Universität Köln 
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am 21. Mai 1388.
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Die Universität zu Köln wurde am 21. Mai 1388 als vierte Universität im Heiligen Römischen Reich nach der Karls-Universität Prag (1348), der Universität Wien (1365) und der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg (1386) gegründet. Die Initiative dazu ging nicht wie sonst üblich vom Kaiser oder einem Fürsten aus, sondern vom Rat der Freien Reichsstadt Köln, die auch die Kosten für den Lehrbetrieb übernahm. Die Gründungsurkunde wurde von Papst Urban VI. in Perugia unterzeichnet. Am 6. Januar 1389, Epiphanias, dem Tag der Kölner Stadtpatrone, wurden die Vorlesungen von den anfänglich bereits 20 Professoren aufgenommen . Die Hochschule war lange eine der großen Universitäten im Reich.

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Die Universität richtete sich am angesehensten Vorbild, der Universität von Paris, aus, von der etwa drei viertel der Professoren kamen. Sie unterschied sich aber von Paris, Wien und Heidelberg insofern, als sie von Beginn an neben Kirchenrecht als erste Universität im Reich auch Kaiserrecht (Römisches Recht) lehrte. Sie gehörte von Anfang an mit 700 Immatrikulierten (später etwa 1000) zu den größten Universitäten Europas.

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Die Scholaren kamen aus ganz Europa. Die Lingua franca an den Universitäten war überall Latein. Die Stadt finanzierte zunächst neun, später zwölf Professoren (vier Theologen, drei Kanonisten, drei Mediziner und zwei Legisten [die Römisches Recht/Kaiserrecht lehrten]. Weitere Professuren wurden durch Pfründen finanziert. Die Hochschule besaß alle vier damals üblichen Fakultäten: Artes, Theologie, Medizin und Jurisprudenz. Von den 609 Studenten waren in den höheren Fakultäten 108 Theologen, 166 Juristen und acht Mediziner.
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Hauptsächlich kamen die Studenten aus den rheinischen, westfälischen und niederländischen Territorien, aber auch aus Skandinavien und Schottland. In den Jahren zwischen 1441 und 1500 wurden jährlich rund 450 Studenten immatrikuliert. Die Hochschule hatte ihre Lehrgebäude und Bursen in der Stadt verteilt in einem Areal um den Dom. Ein großer Teil des Unterrichts fand dabei in Gebäuden der Bettelorden statt. Der Doktorausritt nach der Promotion war ein teures Fest, das aber zugleich viel Reputation gewährte.
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Am 28. April 1798 wurde die Universität von den 1794 in Köln eingerückten Franzosen genau wie 1795 die Universitäten in Frankreich und die Universität Mainz mit der Umwandlung in eine Zentralschule des Département de la Roer, genannt 'Université de Cologne', geschlossen.

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