Sonntag, 9. November 2014

Fall der Berliner Mauer

 

am 9. November 1989. 

 

Nachdem SED-Politbüromitglied Schabowski auf einer im DDR-Fernsehen übertragenen Pressekonferenz die Gewährung von Reisefreiheit bekannt gegeben und die Nachfrage nach dem Beginn dieser Regelung mit „Das tritt nach meiner Kenntnis… ist das sofort, unverzüglich“ beantwortet hatte, strömen Tausende zu den Grenzübergangsstellen: Beginnend mit dem Übergang Bornholmer Straße öffnen sich für die DDR-Bürger damit die Berliner Mauer und die anderen innerdeutschen Grenzen.

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Die DDR-Nachrichtenagentur ADN verbreitete den von Schabowski verlesenen Text um 19.04 Uhr, der dann um 19.30 von der Aktuellen Kamera im DDR-Fernsehen und um 20.00 Uhr von der Tagesschau gesendet wurde. Schon gegen 20.30 Uhr trafen die ersten DDR-Bürger am Grenzübergang Bornholmer Straße ein, um zu sehen, was Sache ist. Der Grenzübergang blieb aber weiterhin für DDR-Bürger ohne gültiges Visum geschlossen. Gegen 21.00 Uhr forderte die Menge die Öffnung der Grenze. Um 22.30 Uhr rief der diensthabende Chef der Grenzübergangsstelle erneut seinen Vorgesetzten an und teilte ihm mit: "Es ist nicht mehr zu halten. Wir müssen die Grenzübergangsstelle aufmachen. Ich stelle die Kontrollen ein und lasse die Leute raus." Wenig später gaben auch die diensthabenden Offiziere der anderen Grenzübergangsstellen dem Druck der Straße nach und öffneten die Grenzübergänge. Um 00.02 Uhr waren alle Grenzübergänge der Stadt geöffnet, die Mauer war gefallen, die Grenze geöffnet. Auch die Grenze der DDR zur BDR wurde in dieser Nacht geöffnet. Zehntausende DDR-Bürger konnten in dieser Nacht erstmals seit dem Bau der Mauer am 13. August 1961 den Westteil der Stadt wieder frei betreten.


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Vaterland und Freiheit,
Dieser Ruf muß bleiben,
Wenn lange uns'rer Gräber Sand
Und uns'ren Staub die Winde treiben.
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