Dienstag, 11. November 2014

Martin Held
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* 11. November 1908 in Berlin
† 31. Januar 1992 ebenda
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Deutscher Theater- und Filmschauspieler.

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Held wurde als Sohn eines Werkmeisters in Berlin-Wedding geboren. Nach einer Lehre als Feinmechaniker bei der Firma Siemens ging er zum Theater, u.a. nach Darmstadt und Frankfurt am Main. 1929 bestand er die Aufnahmeprüfung an der Berliner "Hochschule für Musik und darstellende Kunst", erhielt ein Stipendium und ließ sich bis 1931 zum Schauspieler ausbilden. Zur Spielzeit 1931/32 erhielt er ein Engagement am Landestheater für Ost- und Westpreußen in Königsberg und Tilsit; weitere Theater-Stationen wurden das "Albert-Theater" in Dresden (1933/34), das Stadttheater im damals ostpreußischen Elbing (1934/35). 1935 wechselte Held nach Bremerhaven, wo er zwei Spielzeiten blieb. Ab 1937 bis 1941 wirkte er am Landestheater in Darmstadt, um dann einem Ruf an die "Städtischen Bühnen" in Frankfurt/Main zu folgen, wo er bis 1951 zum Ensemble gehörte. 1947 spielte er dort den General Harras in der deutschen Erstaufführung von Carl Zuckmayers
"Des Teufels General". 

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1951 holte Boleslaw Barlog  Held nach Berlin an die "Staatlichen Schauspielbühnen", denen Martin Held – mit Unterbrechungen – bis zu seiner letzten Paraderolle 1983 in Alexander Galins "Einmal Moskau und zurück" angehörte. Dort glänzte er in zahlreichen Rollen.

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Sein Filmdebüt war 1951 in "Schwarze Augen", danach folgte 1954 sein Auftrit als SS-Obergruppenführer Heydrich in Alfred Weidenmanns Spionage-Film "Canaris", wofür er den Bundesfilmpreis als bester Nebendarsteller erhielt. In Wolfgang Staudtes Justizsatire "Rosen für den Staatsanwalt" traf er als Staatsanwalt auf den Mann, den er während des Krieges wegen eines Schokoladediebstahls zum Tode verurteilt hatte. Ab Mitte der 1960er Jahre spielte Held heitere Rollen wie den ergrauten Schwerenöter in "Das älteste Gewerbe der Welt" und den Anführer einer Altherren-Gang auf Ganovenjagd in "Die Herren mit der weißen Weste". Sein letzter Kinofilm war 1978 "Der Pfingstausflug", in dem er mit Elisabeth Bergner ein Seniorenpaar spielt, das aus dem Altersheim ausreißt und die Bilanz einer 63jährigen Ehe zieht. In den 1980er Jahren folgten TV-Komödien und Theaterauftritte.

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Held starb im Alter von 83 Jahren. Er war in erster Ehe mit der Schauspielerin Lilo Dietrich verheiratet. Der gemeinsame Sohn nahm sich mit 17 Jahren das Leben. 1967 heiratete Held die Schauspielerin Lore Hartling. Aus dieser Ehe gingen zwei Söhne hervor.  AABCDBCD

 

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