Montag, 8. Dezember 2014

Einweihung des Adolf-Hitler-Kanals
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am 8. Dezember 1939
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durch Rudolf Heß , den Stellvertreter des Führers Adolf Hitler . Gleichzeitig führte Heß den ersten Spatenstich für den Oder-Donau-Kanal aus. Die Arbeiten am Projekt dieser 320 km langen Wasserstraße wurden aber bald wegen des Krieges eingestellt.

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Der Adolf-Hitler-Kanal verläuft im Tal der Klodnitz zwischen Gleiwitz und der Oder bei Kosel und wurde zwischen 1934 und 1939 an Stelle des alten Klodnitzkanals errichtet. Er hat eine Länge von ca. 41 km und einen Höhenunterschied von ca. 49 m. Da auf dem Klodnitzkanal nur eine Passage von Lastschiffen bis zu 100 t und 1,20 m Tiefgang möglich war, erfolgte ab 1934 ein Neubau des Kanals mit verkürzter Trasse sowie weniger und moderneren Schleusen. Sechs Doppelschleusen ersetzten die 18 Schleusen des Klodnitzkanals, durch dessen Bett der neue Wasserweg über weite Strecken verläuft. Der Adolf-Hitler-Kanal war für Schiffe bis zu einem Tiefgang von 2,25 m passierbar. Sein Mündungsbecken ist der Oderhafen in Klodnitz.

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Unter Friedrich dem Großen entwarf man 1752 erstmals Pläne für einen Kanal, der das oberschlesische Industriegebiet auf kürzestem Wege mit der schiffbaren Oder verbinden sollte. Aber erst 40 Jahre später wurde mit dem Bau des Klodnitzkanals begonnen. Durch Krieg, Finanzknappheit und Hochwasser verzögerte sich die Umsetzung des geplanten Vorhabens, der Kanal wurde erst 1822 fertig gestellt. Der durch das Tal der Klodnitz führende Kanal mit den Endpunkten Kosel und Gleiwitz hatte 18 Schleusen, mit denen ein Gefälle von 49 Höhenmetern auf 45 km Länge überwunden wurde. 
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Bis zum Jahre 1850 war der Verkehr auf dem Klodnitzkanal ziemlich lebhaft. Jedoch ließen sowohl die unregelmäßige Wasserführung der Oder und die damit verbundenen Probleme der Schiffahrt, als auch die wachsende Konkurrenz der Eisenbahn das Transportaufkommen stark zurückgehen. Zwischen 1888 und 1893 erfolgte ein Ausbau des Kanals, die Schleusen wurden verbreitet. Dennoch verödete der Kanal zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Zwar gilt die Oder ab Ratibor als schiffbar, doch können aufgrund der fehlenden Fahrtiefe nur kleine Schiffe zwischen Ratibor und Kosel verkehren, ab dort ist der Fluss auch für Großschiffe befahrbar. 

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Kosel am linken Oderufer gegenüber der Klodnitzmündung gelegen, erhielt Ende des 13. Jahrhunderts das Stadtrecht. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt zur Festung ausgebaut, erst 1873 wurde Kosel als Festung aufgehoben. Die Stadt konnte sich danach freier entwickeln. Bedeutung erlangte Kosel mit dem Bau des Klodnitzkanals 1792 - 1822, der das oberschlesische Industriegebiet mit der schiffbaren Oder verbindet. Die Kanalisierung der Oder und der Ausbau des Klodnitzkanals für Odermaßschiffe Ende des 19. Jahrhunderts brachten für Kosel den wirtschaftlichen Aufschwung. Im Jahr 1891 wurde mit dem Bau des Umschlaghafens am rechten Oderufer begonnen. Von Beginn an hatte man drei Hafenbecken geplant. Die Bemessung des Hafens erfolgte für eine Talfahrt von 1,7 Mio. t und einen Bergverkehr von 0,3 Mio. t. 1895 wurde das erste Hafenbecken, das eine Länge von 600 m besaß, fertiggestellt. Das gewaltige Ansteigen des Verkehrs führte bereits 1903 zum Bau des zweiten Hafenbeckens, 1905 wurde mit dem Bau des dritten Beckens begonnen. Kosel galt nach Duisburg als zweitgrößter deutscher Binnenhafen. Umgeschlagen wurden hier vor allem Massengüter aus dem oberschlesischen Industriebezirk. Die Konkurrenz der Eisenbahn ließ die Bedeutung der Oder als Transportweg und somit auch die des Hafens in Kosel sinken.

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