Montag, 8. Dezember 2014

Adolph Kolping 
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* 8. Dezember 1813 in Kerpen bei Köln 
† 4. Dezember 1865 in Köln

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Deutscher katholischer Priester, Begründer des Kolpingwerkes
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Kolping wuchs als eines der vielen Kinder eines Schäfers und Kleinbauern auf. Er erlernte das Schusterhandwerk. Nach der Lehre und der Gesellenprüfung arbeitete er von 1829 bis 1832 als Schuhmachergeselle in Sindorf, Düren und Lechenich und danach in einer der damals führenden Werkstätten in Köln. Das Angebot, in diesen Betrieb einzuheiraten, lehnte er ab und wechselte die Stelle.

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Entsetzt über die menschenunwürdigen Lebensbedingungen in der Stadt, beschloss er im Alter von fast 24 Jahren, Priester zu werden und zu helfen.  Bevor Kolping im Herbst 1837 in das Marzellengymnasium in Köln eintrat, nahm er bei den Ortspfarrern Unterricht in Latein. Nach dreieinhalb Jahren, im April 1841, erhielt er das Zeugnis der Reife. Danach studierte er in München (1841–1842) und Bonn (1842–1844) sowie ab März 1844 am Erzbischöflichen Clericalseminar in Köln Theologie. In München wurde ihm Wilhelm Emmanuel von Ketteler , der spätere Mainzer Bischof, zum Studienfreund, mit dem er die Soziale Frage erörterte. Dass er ohne wirtschaftliche Not studieren konnte, verdankte er im wesentlichen einer Tochter des Gutsbesitzers, dessen Schafe sein Vater hütete. Unterstützung erfuhr Kolping aber auch durch andere Wohltäter.
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Im April 1845 wurde Kolping in Köln zum Priester geweiht und danach zunächst in Elberfeld als Kaplan und Religionslehrer an die Real- und Gewerbeschule berufen. Er traf wieder auf die gleiche soziale Situation wie seinerzeit in Köln als Geselle. Im Juni 1847 wurde er zum zweiten Präses des 1846 von Johann Gregor Breuer
gegründeten katholischen Gesellenvereins gewählt, der seinen Mitgliedern insbesondere in den Wanderjahren fern von zu Hause soziale Unterstützung, Bildung, Geselligkeit und einen religiösen Halt gab. Kolping erkannte die Bedeutung des Gesellenvereins und war bestrebt, die Idee über Elberfeld hinauszutragen. Er bat deshalb um eine Stelle in Köln.
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1849, als Vikar an den Dom in Köln versetzt, gründete Kolping den Kölner Gesellenverein. Die Wandergesellen sollten menschliche Zuwendung erfahren und zu tüchtigen Christen und Geschäftsleuten erzogen werden. Schon bald hatte der Verein 230 Mitglieder; es folgten weitere Vereine dieser Art im Rheinland. Im Herbst 1850 schloss Kolping die Vereine Elberfeld, Köln und Düsseldorf zum „Rheinischen Gesellenbund“ zusammen, der sich ab 1851 „Katholischer Gesellenverein“ nannte, um über die rheinischen Grenzen hinaus offen zu sein. Dieser Zusammenschluss war die Keimzelle des heutigen internationalen Kolpingwerkes
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1853 wurde in Köln das erste Gesellenhaus eröffnet, um den wandernden Arbeitern eine ordentliche Unterkunft und Weiterbildung zu bieten. 1854 gründete Kolping mit den „Rheinischen Volksblättern” seine eigene Wochenzeitung, die schnell zu einem der erfolgreichsten katholischen Presseorgane jener Zeit wurde. Mit seinem „Volkskalender” wurde er zu einem der bedeutendsten katholischen Volksschriftsteller des 19. Jahrhunderts. 

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Von Jugend an trafen Kolping Krankheiten. Trotzdem ließ er sich 1858 zum Generalpräses aller bis dahin bestehenden 180 Gesellenvereine wählen und setzte alle Kraft ein, den Gesellenverein weiter zu verbreiten. Dazu unternahm er mitunter längere Reisen. Im September 1861 musste er jedoch die Teilnahme am Katholikentag in München und am Treffen der Gesellenvereins-Vorsitzenden absagen, nachdem sich sein Gesundheitszustand verschlechtert hatte. Nachdem die Gesellenvereine vom Papst anerkannt wurden, wurde Kolping 1862 zum Rektor der Minoritenkirche in Köln und noch im selben Jahr zum päpstlichen Geheimkämmerer ernannt. Im Mai 1862 war es Kolping vergönnt, nach Rom zu reisen und dem Papst sein Werk vorzustellen. 
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Vorübergehend schien sich Kolpings Gesundheit zu stabilisieren, doch ab dem Frühjahr 1865 litt er an einer schweren Gelenkentzündung. ES häuften sich auch Erstickungsanfälle, an denen er vier Tage vor Vollendung des 52. Lebensjahres im Kölner Gesellenhaus an der Breiten Straße starb.
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Kolpings Grab ist in der Minoritenkirche in Köln. Bei seinem Tod gab es fast 200 Ortsvereine mit 25.000 Mitgliedern in Europa und den USA, im Jahr 1879 zählten die Gesellenvereine 70.000 Mitglieder; schließlich entstand das Kolpingwerk, das heute weltweit in 60 Ländern vertreten ist und über 350.000 Mitglieder hat. Im Oktober 1991 wurde Kolping von Papst Johannes Paul II.
seliggesprochen

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