Samstag, 16. August 2013

Heinrich Marschner

* 16. August 1795 in Zittau     
† 14. Dezember 1861 in Hannove

ABCD

Deutscher Komponist und Kapellmeister.

 

Marschner wurde als Sohn eines Handwerkers geboren. Schon früh begann er zu komponieren und wurde durch  den Thomaskantor Johann Gottfried Schicht ausgebildet.

1817 wurde er der Musiklehrer des Grafen Zichy
in Preßburg. Während dieser Jahre begann er seine ersten Opern zu schreiben. So entstand unter anderem die Oper 'Heinrich IV. und D’Aubigné' , welche unter Carl Maria von Weber 1820 in Dresden uraufgeführt wurde. Im Jahre 1821 zog er nach Dresden, wo er von 1824 an Musikdirektor an der dortigen Oper war. Erfolglos wurde 1825 in Dresden das komische Singspiel 'Der Holzdieb' uraufgeführt, seine bereits 1822 vollendete große Oper 'Lucretia' kam dann mit seiner Frau Marianne in der Titelrolle in Danzig heraus. Seinen Durchbruch als weithin anerkannter Komponist erzielte Marschner 1828 mit 'Der Vampyr' und 1829 mit 'Der Templer und die Jüdin' am Leipziger Stadttheater. 1831 wurde er Hofkapellmeister der Oper in Hannover. Während seiner Zeit in Hannover schuf er auch sein bedeutendstes Werk, den 'Hans Heiling' , welches ein Schlüsselwerk der deutschen romantischen Oper werden sollte. Das Libretto dazu lieferte der Sänger und Schauspieler Philipp Eduard Devrient .

Mit der Komposition dieser Oper war Marschner auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Er war auch mit den Nachfolgewerken noch einige Zeit erfolgreich, jedoch überstrahlten ihn der Ruhm eines Giacomo Meyerbeer
oder später jener Richard Wagners . Marschner blieb bis 1859 an der Oper in Hannover. In seinen letzten Lebensjahren war Marschner fast ganz vergessen. Er starb in Hannover im Alter von 66 Jahren. Seine Grabstätte befindet sich auf dem dortigen Neustädter Friedhof.  

Marschner nimmt eine wichtige Stellung zwischen Weber und Wagner ein.
Zu seinen Lebzeiten genoss er eine hohe Wertschätzung unter seinen Musikerkollegen, wie z. B. Felix Mendelssohn Bartholdy , Robert Schumann oder auch Richard Wagner, der den bei Marschner dramatisch geführten Sprechgesang in seinen Musiktragödien perfektionierte. Die Titelgestalten Marschners in seinen Opern sind mit Vorliebe gespenstisch dämonische Typen, welche häufig eine gespaltene Persönlichkeit besitzen, die schließlich auch einen romantischen Helden verkörpern. Marschners bekannteste Melodie stammt aus seiner romantischen Oper Hans Heiling und erlangte ihre Bekanntheit durch Anton Dvořak
, der sie in seiner Symphonie Aus der Neuen Welt verwendete .

 

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