Donnerstag, 16. Oktober 2014

Arnold Böcklin   

* 16. Oktober 1827 in Basel 
† 16. Januar 1901 in San Domenico , Provinz Florenz

 

Schweizer Maler, Zeichner, Graphiker und Bildhauer.

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Böcklin war der Sohn eines Baseler Kaufmanns. Nach dem Besuch des humanistischen. Gymnasiums in Basel und erstem Zeichenunterricht bei Ludwig Adam Kelterborn schrieb er sich an der Kunstakademie Düsseldorf (1845-47) ein, wo er u. a. Schüler des Landschaftsmalers Johann Wilhelm Schirmer war. Es folgten Reisen nach Antwerpen und Brüssel, anschließend Wanderungen im Jura und in den Alpen. Böcklin verlegte mehrfach seinen Wohnort: Rom (1850-57, 1862-66), München (1858/59, 1871-74), Weimar (1860-62), Basel (1866-71), Florenz (1874-85, 1893-95) und Zürich (1885-93).

Nach Anfängen als reiner Landschaftsmaler wandte sich Böcklin immer mehr figürlichen Kompositionen zu. Um die Mitte der 1850er Jahre begann er mit der Darstellung mythologischer Gestalten. Sein erster durchschlagender Erfolg gelang ihm 1859 mit "Pan im Schilf". 1860 wurde Böcklin an die Kunstschule Weimar berufen, wo er Franz Lenbach und Reinhold Begas
begegnete. Nach seinem zweiten Rom-Aufenthalt kehrte er nach Basel zurück und schuf dort u. a. die Wandbildzyklen im Sarasin'schen Gartensaal und im Museum an der Augustinergasse. 

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Unter dem Eindruck des Deutsch-Französischen Krieges entstanden Bilder wie "Zerstörtes Haus bei Kehl", "Ritt des Todes" und "Kentaurenkampf". Ab 1880 entwickelte Böcklin das "Toteninsel"-Motiv, seine populärste Schöpfung. Dank der Bekanntschaft mit dem Berliner Kunsthändler Fritz Gurlitt , der sich seine Produktion sicherte, besserte sich Böcklins finanzielle Lage. Seine Zürcher Zeit ist geprägt durch die Hinwendung zu immer monumentaleren Werken. Erste mehrteilige Bilder wie "Mariensage" und "Der heilige Antonius" entstanden. 

 

In Zürich, wo Gottfried Keller zu seinen Freunden zählte, wurde er mit der Ehrendoktorwürde der Universität ausgezeichnet. 1890 erhielt er das Ehrenbürgerrecht von Zürich. Ein 1892 erlittener Schlaganfall zwang ihn zu Erholungsaufenthalten in Italien. Seine letzten Lebensjahre ab 1895 verbrachte er in San Domenico bei Fiesole, wo er Bilder voll düsteren Ernstes schuf ("Paolo und Francesca", "Der Krieg", "Die Pest"). Böcklin war kein Italienschwärmer im klassisch-traditionellen Sinn: Nicht nach dem kulturträchtigen Italien sehnte er sich, sondern nach abgelegenen Gegenden, fern der Zivilisation.  

 

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